Mit Mio möchte ich heute ein Projekt vorstellen, dessen Staff es sich zum Ziel genommen hat, eine dezentrale Courting-App zu entwickeln. Diese soll sich, nach Aussage des Mio Groups, wesentlich gegenüber anderen Courting-Projekten in der Blockchain-Szene abheben. Besonders an diesem Projekt ist das zugrundeliegende Messaging-Protokoll, auf welches speziell im Videointerview eingegangen wird.
Die grundlegende Frage, die sich zunächst stellt, ist, warum überhaupt die Blockchain-Technologie im Courting-Bereich eingesetzt werden sollte, bzw. welchen konkreten Mehrwert sie bringt. Wer bereits einmal Tinder oder Lovoo ausprobiert hat, findet den Grund eigentlich bei jedem Log-in: Das Log-in über Social-Media Accounts. So kann man sich z.B. bei Tinder nur mit einem bereits bestehendem Fb-Profil registrieren, was in der Konsequenz natürlich dazu führt, dass sämtliche Nutzerdaten weitergegeben und von den Konzernen verwendet werden. Dies möchte Mio nun durch das Zusammenspiel mehrerer Technologien als Grundlage ihrer App gänzlich vermeiden.
Dezentralität ist allerdings nur ein Teil der neuen Options, mit denen Mio aufwarten will. Die grundsätzliche Bedienung ist intuitiv und an Tinder orientiert (z.B. das „swipen“ nach hyperlinks und rechts als Bewertungssystem), wartet aber mit einigen neuen Options auf: So soll ein Nutzer z.B. statt eines Profilbildes ein kurzes, 3-6 Sekunden langes, Video zur Vorstellung hochladen. Überhaupt soll der Nutzer durch die Einbettung des Mio Tokens (ERC20) viel mehr Interaktionsmöglichkeiten und Freiheiten erhalten. Vor allem ist die Nutzung der App nicht mehr von einem kostenpflichtigen Monatsabonnement abhängig, da der Person nur bei der tatsächlichen Nutzung kostenpflichtiger Options bezahlt (bei einem Teil der Options soll ein Teil der bezahlten Tokens anschließend geburned werden). Bereits durch die Set up der App soll man einen kleinen Betrag an Token erhalten und kann sich fortan durch das melden von Spam- und Pretend-Accounts weitere Token dazuverdienen. Die Tatsache, dass der Mio Token additionally nur für die Bezahlung bzw. Freischaltung bestimmter Options dient, bringt ihm einen spannenden Standing bei der Finma ein – in einem Schreiben, das dem Altcoinspekulant vorliegt, wird er als reines Zahlungsmittel bestätigt. Es ist noch kein anderer Token bekannt, der diesen Standing zugesprochen bekommen hat.
Bei der Entwicklung der App setzt das Staff auf zwei Phasen. Zunächst sollen einige der Options zentral ablaufen, um so potentielle Skalierbarkeits-Probleme der Blockchain zu umgehen. In der zweiten Entwicklungsstufe soll dann Raiden verwendet werden, um zu garantieren, dass sämtliche Prozesse schnell ablaufen. Dabei wird auch die Plattform IPFS integriert, um die Bilder und Daten der Nutzer ebenfalls dezentral speichern zu können. Die Nachrichten und Chats der Nutzer werden über ein Tor-ähnliches Prinzip namens HOPR (viele kennen vielleicht den Tor Browser) abgewickelt. Dieses Zusammenspiel ermöglicht in der Anwendung dann ein extrem hohes Maß an Privatsphäre – und das bei einer Courting-App.
Videointerview mit Sebastian Bürgel über das neue Messaging Protokoll „HOPR“
Im folgenden Videointerview wird, wie bereits erwähnt, explizit auf HOPR eingegangen. HOPR ist ein open supply Projekt, welches es ermöglicht, komplett anonym Nachrichten zu versenden, ohne dass man dabei Rückschlüsse auf die IP oder das System des Senders ziehen kann.
Wer mehr darüber erfahren oder das Projekt unterstützen möchte, erreicht das Staff über Telegram unter http://t.me/mio_decentral.
-Lukas Fiedler